Frei:Raum Intro
Seminar Städtebau II (MA)
FREI:RAUM
Eine Archäologie des Freiraums
Wir verhandeln dieses Semester den >Freiraum<. Was ist das zeitgenössische Verständnis von Freiraum? Wie wird der Freiraum diskutiert? Wie wird der Terminus gebraucht? Welches Versprechen geht mit dem so genannten Freiraum einher? Wo finden wir heute in unseren Städten einen Freiraum? Ist es tatsächlich die Lücke, die Leere, die Fehlstelle, die als Freiräume verstanden werden müssen – oder finden sich auch andere Räume einer Freiheit die sich vorerst nicht auf den euklidischen Raum bzw. den physischen Raum zurückführen lassen? Wie ist das Verhältnis des materillen und des immateriellen Raums im Bezug zum Freiraum? Wie bilden sich Freiräume durch den sogenannten umbauten Raum?
Die ursprüngliche räumliche Tennung zwischen >Privat< (Innen) und >Öffentlich< (Außen=Stadt?!) entspricht nicht mehr unserer gegenwärtigen Wirklichkeitskonstruktion. Zum einen sind wir angehalten ein neues architektonisches Verstädnis – und ihre dazugehörigen Beschreibungen – für unsere gegenwärtigen Freiräume zu entwickeln. Zum anderen geht es im Seminar auch darum Freiräume als indeterminierte Möglichkeitsräume zu verstehen um in weiterer Folge – in einer kritischen Reflexion – Interventionen und Spekulationen für die „Freiheit“ zu entwickeln.
Klasse für Öffentliche Räume und Bauten | Städtebau, ÖRBS
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
AM Josef-Matthias Printschler
Einführung: Mittwoch 14.10.2015, 14:00 Uhr, Seminarraum A208
Start: Mittwoch 21.04.2015, 14:00 Uhr, Seminarraum A208
Darauf folgend: Mittwoch von 14:00-16:00, Seminarraum A208
Bild, LV-Plakat: SAGNER-DÜCHTING, K., & TILLMANS, W. (2003). Architektur der Obdachlosigkeit: Biss zu Gast in der Pinakothek der Moderne : eine Ausstellung mit Fotografien von: Wolfgang Tillmans, Boris Mikhailov, Dayanita Singh, John Vink, Ulrike Myrzik, Manfred Jarisch, Wolfgang Bellwinkel ; [1. – 21. September 2003]. Köln, DuMont.